25.12.22
Vor dem xten Versuch, kurz zu schlafen, habe ich an eine clevere Verteidigung gedacht, an die ich mich nicht mehr richtig erinnern kann, weil die Täter immer wieder mein Kurzzeitgedächtnis oder sogar die Erinnerung selber blockieren. Jetzt beim Aufwachen hatte ich das Gefühl, es wieder zu haben und dass es sauwichtig ist, das aufzuschreiben.
Ich kenne aber auch schon diesen Ablauf: ich wache auf, habe irgendeine Idee und will das dringend aufschreiben. Manchmal ist es nur ein Redaktionssatz auf etwas, an das ich mich nicht erinnere (einmal bin ich aufgewacht und habe dann „Dann mach doch einfach!“ gebrüllt, weiß aber gar nicht, worauf). Ich habe schon gelernt, diesen ersten Impulsenzu misstrauen.
Andererseits könnte es auch immer wieder sein, dass mein Unterbewusstsein versucht, mich an etwas zu erinnern. Jedenfalls war mir sauwichtig, und jetzt ist es wieder komplett weg. Geduld – es wird sich zeigen, ob das die 1000. Finte ist oder nicht.
Und wieder: während ich schreibe, werden mir viele übliche Gedanken eingespielt, in den Bauch und in den linken Hoden geschossen.
Ach ja, heute Abend hat die Nachbarin das erste Mal Klavier gespielt, leider spielt sie nicht so toll. Es waren Weihnachtslieder mit einem Finger gespielt. Das nervt auch 🙂
Und ich hatte auch ein Gespräch mit Klaus: er meinte, die ersten Wochen haben nicht so gut geklappt. Ich konnte durch die Tür mithören, dass er meinte, er muss mich rausschmeißen. Der Stress geht nicht, und das klappt nicht. Dann bin ich rein, und hatte natürlich Angst, dass er mich rausschmeißt. Er meinte aber, er hat mit Absicht laut geredet. Wir müssten reden: er wird mich nicht rausschmeißen, aber ich soll mich nicht klein machen, und auch sagen, wenn mich etwas anpisst. Aber die Wohnung muss laufen: wenn ich etwas dreckig mache oder wegesse, sollte ich das aufräumen und ersetzen. Das kann und werde ich machen.
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Sie bewegen meine Gliedmaßen – gerade hat mein linker Fuß erst waagerecht gewackelt, dann senkrecht gewackelt, als ich überlegt habe „Selbstmord? Ja oder Nein?“. Das ist echt viel zu krass. Vorher hatte ich wieder Angst, Mama oder jemanden anders mit einem Messer oder so weh zu tun, dann verhaftet zu werden und gar nichts mehr gegen diese unendliche Folter tun zu können. Sie haben ja auch geschafft, meine rechte Hand zu drehen um ein nicht vorhandenes Türschloss umzudrehen. Es gehört nicht viel dazu, mit einem Messer zuzustossen. Ich glaube, ich bin soweit – ich will der Gnade dieser Leute nicht ausgeliefert sein. Die haben keine! Selbst wenn sie mich wieder in Ruhe lassen würden, könnten sie jeden Moment einen Impuls senden, wenn ich gerade ein Messer halte oder sonst irgendwas. DAS IST MIR ZUVIEL!
Bitte verzeiht mir Mama und Anki! Ich halte das nicht mehr aus, bitte versteht das und vielleicht gibt es Genugtuung darin zu sehen, dass ich nicht mehr leide. Bitte versucht, dieses Thema nicht zu vergessen, das könnte mit ganz vielen gemacht werden! Da geht irgendwas extremes vor sich.
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Ich will es allerdings gut machen. Ich will mithelfen, dass dieses furchtbare Thema an die Öffentlichkeit gelangt. Die Leute sollen sich selbst ein Bild machen. D.h., mein Brief muss vernünftig klingen. Sie ballern dieser Tage gerade sehr extrem, deswegen komme ich nur sehr langsam voran.
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Heute habe ich schon geschafft, für ein paar Stunden keinen Alkohol zu trinken, und einiges im Arbeitszimmer auszupacken. Das freut mich.
Ansonsten werde ich wieder mit diesen öden und widerlichen Gedanken-Einspielungen gequält. Es gab wieder ein paar bekloppte Ängste, es war auch eine wieder mal eine ernstere darunter, nämlich dass ich etwas pädophiles sage, weil sie mich dazu zwingen könnten. Diese Wichser blenden mir das Wort „Kinderfotze“ ein!! Ich finde kaum Worte dafür, wie abartig das ist. Das muss aufhören!!!
Ich will von niemandem mit so abartigem Zeug vollgelabert werden. Diese Täter gehören vor einen Richter!
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